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Der Synodale Weg beunruhigt die polnische Kirche


Wie sehr die Kirche in Polen befürchtet, die Reformanliegen des Synodalen Weges könnten auch auf sie übergreifen, zeigt der Brief „In brüderlicher Sorge“, den der Posener Erzbischof und Vorsitzende der Polnischen Bischofskonferenz am 22. Februar 2022 an Bischof Georg Bätzing, den Vorsitzenden der Deuchen Bischofskonferenz, richtete. Gądecki macht darin bei aller brüderlichen Verbundenheit deutlich, was er vom Synodalen Weg hält: Nichts, zumindest nichts Gutes. Der Kernsatz des Briefes lautet. „Getreu der Lehre der Kirche dürfen wir nicht dem Druck der Welt oder den Modellen der vorherrschenden Kultur nachgeben, da dies zu moralischer und geistiger Korruption führen kann. Vermeiden wir die Wiederholung abgedroschener Slogans und Standardforderungen wie die Abschaffung des Zölibats, das Priestertum der Frauen, die Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene oder die Segnung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften.“

Polens Bischöfe sehen offenbar trotz der Missbrauchsskandale, die übrigens in dem Brief keine Erwähnung finden, keinen Grund für eine institutionelle Kirchenreform. Wir hätten es vor allem mit einer Glaubenskrise zu tun, und daher sei es die wichtigste Aufgabe der Bischöfe, das unveränderbare depositum fidei gegen jeden weltlichen Druck zu verteidigen.

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