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Polens katholische Kirche hilft ukrainischen Flüchtlingen


Bereits in den ersten Wochen des Krieges suchten gut 2,5 Millionen Ukrainer, zumeist Frauen mit Kindern, Schutz in Polen. Sie aufzunehmen und ihnen humane Lebensbedingungen zu garantieren, stellt Polen vor großen Herausforderungen. Führend in der Flüchtlingshilfe ist vom ersten Kriegstag an die katholische Kirche. Zwei diesem Zweck gewidmete Sonntagskollekten erbrachten die Summe von 32 Millionen ZŁ. Die Pfarrer riefen die Gläubigen zu Spenden auf, Diözesen und Klöster stellten Wohnraum zur Verfügung. Die Gemeinden versandten 200 000 Pakete mit jeweils 18 Kg Lebensmitteln und Hygieneartikeln.

Hilfe im großen Stil leistet die Caritas. Allein bis Mitte März gingen 147 Transporter und 180 Busse mit Hilfsgütern in Höhe von 25 Millionen ZŁ. auf die Fahrt in die Ukraine. An den Bahnhöfen der größeren Städte stehen Tag und Nacht freiwillige Helfer der Caritas bereit, um die ankommenden Flüchtlinge mit dem Nötigsten zu versorgen, Nachtlager und Aufnahme in Familien zu vermitteln und über die Aufnahmemodalitäten zu informieren.

Der für die Migration zuständige Rat der Bischofskonferenz bemüht sich um eine effektive Koordinierung der kirchlichen Ukrainehilfe. In einem Kommuniqué dankte er für das „authentische Zeugnis einer wahren humanitären und christlichen Haltung“ den ukrainischen Flüchtlingen gegenüber. Wohl um keinen Verdacht von Proselytismus aufkommen zu lassen, verwies er ausdrücklich darauf, dass es bei der Aufnahme von Flüchtlingen „unzulässig ist, sich von rassistischen, nationalistischen oder religiösen Überlegungen leiten zu lassen.“ Und er warnte „vor der Ausnutzung des Flüchtlingsdramas für den politischen Kampf.“

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