Porträt des polnischen Katholiken 20. 09. 2022

Im Auftrag der polnischen Bischofskonferenz befasste sich eine Gruppe von Soziologen mit dem reichhaltigen Material des polnischen synodalen Weges, um ein Porträt des polnischen Katholiken zu ermitteln. Untersucht wurden über 100 000 Personen, die wenigstens einmal in der Woche einen Gottesdienst besuchen.

Das Ergebnis ist ein äußerst konservatives Bild dieses Typs eines praktizierenden Katholiken. Er scheut Veränderungen, möchte alles so belassen, wie es ist, und spricht sich lediglich für Verbesserungen im Rahmen der vorgegebenen kirchlichen Strukturen und Institutionen aus. Die kirchliche Gewalt solle allein in den Händen des Klerus verbleiben. Frauen hätten zwar in der Kirche wenig zu sagen, doch genüge es, wenn sie in den Pfarrgemeinderäten vertreten seien.

Es versteht sich, dass diese Gruppe polnischer Katholiken den deutschen Synodalen Weg entschieden ablehnt und ein Überschwappen deutscher reformerischer Ideen befürchtet.