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Wie Ängste die polnische Gesellschaft spalten

Dass Jarosław Kaczyński und seine Partei „Recht und Gerechtigkeit“ (PiS) Ängste als Instrument der Macht missbrauchen, ist weithin bekannt. 2015 warnte er vor den Flüchtlingen, die fremdartige Krankheiten ins Land einschleppen würden, die verheerende Epidemien auslösen könnten. Die Folge war, dass die in der Gesellschaft durchaus vorhandene Bereitschaft, Flüchtlinge aufzunehmen, verschwand. Und gegenwärtig schürt PiS in trauter Gemeinschaft mit Teilen der Kirche Ängste vor den Homosexuellen und ihren Organisationen. Die Methode ist einfach, aber wirksam: Gezielt werden Ängste in der Gesellschaft geweckt, für die es kaum oder gar keine sachliche Begründung gibt, um sich im Gegenzug als die alleinige politische Kraft zu positionieren, die vor der angeblichen Bedrohung Schutz und Sicherheit bietet. Andere, reale Ängste, die nicht ins politische Konzept passen, werden dagegen unterdrückt. Wie sich solche Ängste auf die Wählerschaft von PiS und liberale Opposition verteilen, wurde durch eine jüngste Umfrage ermittelt. Hier das Ergebnis:

Bedrohung durch Gender und LGBT: PiS: 54% - liberale Opposition: 2%;

Bedrohung durch Russland: PiS: 26% - liberale Opposition: 6%;

Bedrohung durch die Umweltkrise: PiS. 12% - liberale Opposition: 41%;

Bedrohung durch rechtsextremistische Bewegungen: PiS: 8% - liberale Opposition: 32%.

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