Aleksej Nawalny zum Friedensnobelpreis vorgeschlagen

Lech Wałęsa hat Aleksej Nawalny am Tag seiner Verurteilung zu zwei Jahren und acht Monaten Lagerhaft zum Friedensnobelpreis vorgeschlagen. In seinem Schreiben an das Nobelpreiskomitee begründet der Friedensnobelpreisträger von 1983 seinen Vorschlag wie folgt: „Herr Nawalny, ein herausragender Akteur gegen Korruption, ein Blogger und eine öffentliche Persönlichkeit kämpft heute um die Ideale der Demokratie, um die Grundrechte und die Freiheit des Menschen sowie um Rechtsstaatlichkeit, so wie ich vor Jahrzehnten im kommunistischen Polen.“

Der ehemalige polnische Präsident betonte, die Nominierung von Nawalny stehe im Einklang mii der Auffassung führender Weltpolitiker sowie globaler Organisationen und Institutionen, welche die Art und Weise verurteilen, wie Oppositionelle von den russischen Regierenden behandelt werden. „Doch trotz der Anerkennung und Achtung auf höchster Ebne der internationalen Gemeinschaft werden Verteidiger der Menschenrechte, politische Akteure und unabhängige Journalisten weiterhin ermordet oder ihre Gesundheit und ihr Leben werden bedroht. Ich glaube, die Verleihung des Friedensnobelpreises an Nawalny wird zu einem Meilensein der Legitimierung der so bedeutsamen Arbeit zur Verteidigung der Rechte anderer und zugunsten des Friedens.“